Das Rauchfrei-Programm

Rauchfrei-Trainer Thomas Dopatka informiert

Diplom-Psychologe und Suchttherapeut (VDR).
Seit 20 Jahren unterstütze ich RaucherInnen auf ihrem Weg in ein rauchfreies Leben.

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Wer profitiert besonders von einer Kursteilnahme?


Vorbemerkung:

Mit dem folgenden Text spreche ich nicht die ca. 1 Millionen Raucher in Deutschland an, die pro Jahr ohne professionelle Unterstützung, aus eigenem Vermögen, mit dem Rauchen aufhören.
Sondern: Ich spreche zu den Rauchern, die – im Vergleich zu ihrer Zeit als Raucher – nur relativ wenig rauchfreie Zeiten in ihrem Leben hatten. Bei diesen Menschen hat sich das Rauchverhalten sehr stark verfestigt und rauchfreie Verhaltensalternativen sind nur ansatzweise vorhanden. Das ist nichts sonderlich „schlimmes“, da neue, rauchfreie Verhaltenssstile (-weisen) relativ schnell, innerhalb von 8 Wochen Kursdauer, ausreichend stabil gelernt werden können.

Nun zum Thema Tabaksucht:

Nachdem Sie vor vielen Jahren ihre Abneigung vor dem Geschmack und der schädigenden Wirkung des Zigarettenqualms überwunden haben, im Sinne einer sog. Toleranzbildung, haben Sie damit ein Mittel zur Verfü ung bekommen, dass Ihnen auf scheinbar bequeme Art und Weise Wohlbefinden, Genuss, Entspannung, usw. zu verschaffen vorgibt - gemäß ihren Erwartungen an die Zigarette.
Als Sie mit dem Rauchen begonnen haben, war Ihnen nicht klar, welche langfristigen Konsequenzen das für Sie haben wird, für ihre Gesundheit, ihre Finanzen und für ihre Mitmenschen.

Da der Mensch dazu neigt, dass, was er einmal für hilfreich befunden hat immer wieder zu verwenden, wird die Zigarette zum Allzweck-„Verbesserer“ . Wann immer der Raucher sie braucht, ist sie verfügbar und übernimmt/erzeugt die gewünschte Aufgabe/Wirkung.

Mit zunehmender Gewöhnung an diese Art der Hilfe kann der Raucher sich gar nicht mehr vorstellen ohne Zigaretten zu leben. Das hat zur Folge, dass er im Laufe der Jahre verlernt, wie er sich auf rauchfreie Weise unterstützen und/oder es sich gut gehen lassen kann.

Fordert jemand (z.B. der Hausarzt) den langjährigen Raucher auf mit dem Rauchen aufzuhören, dann wird er das als Aufforderung verstehen, seine jahrelang eingeübten zigaretten-basierten Strategien der Lebens- und Gefühlsbewältigung aufzugeben. Das löst Abwehr und Angst aus, denn er befürchtet, oder weiß es durch frühere gescheiterte Abstinenzversuche, dass er keine ausreichenden rauchfreien Strategien der Lebens- und Gefühlsbewältigung verfügbar hat. Auch wird ein Verzicht als negative Beeinträchtigung der Lebensqualität und der gewohnten Lebensweise bewertet.
Die Befürchtung unerträgliche Entzugssymptome zu erleiden, erschwert die Abwendung von der Zigarette zusätzlich. Auch identifiziert der Raucher sich stark mit seinem Selbstbild als Raucher.

Der Rauch-Stopp wird somit als schwierig (bis unmöglich) eingeschätzt, weil der Raucher verlernt hat:
1.) wie er auch ohne Zigarette genießen, entspannen, Pause machen kann. Im Kurs werden Bewältigungskompetenzen entwickelt.
2.) wie er seine Entzugsbeschwerden bewältigen kann. Im Kurs werden unterstützende Hilfen vermittelt.
3.) wie er das fortbestehende Verlangen nach einer Zigarette bewältigen kann, ohne rückfällig zu werden. Hilfen zur Rückfallvorbeugung werden im Kurs vermittelt.

Des Weiteren ist die Entwicklung eines rauchfreien Selbstbildes wichtig. Im Kurs wird eine selbstkritische Auseinandersetzung mit den persönlichen „Mythen“ rund um’s Rauchen angeregt und ein rauchfreies Selbstbild gefördert.

Der Kurs ist ein Training zur Wiedererlangung der Selbstunterstützung – ohne Zigarette.

Und das mit sehr gutem Ergebnis:

  1. Die Wahrscheinlichkeit durch Teilnahme an einen Rauchfrei-Programm Nichtraucher zu werden ist
    10 X höher, als wenn man es alleine versucht.
  2. Am Ende des Kurses sind laut wissenschaftlicher Begleitforschung 61 % der Teilnehmer rauchfrei. In manchen meiner Gruppen bis zu 100 %
  3. Nach einem Jahr sind es immerhin noch 36% der Teilnehmer, nach 3 Jahren 24%

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© Diplom-Psychologe und Rauchfrei-Trainer Thomas Dopatka, Bottrop, März 2022